Ein großes Problem bescherte uns die Akustik in der großen Fahrzeughalle, in der wir spielten und in die noch viele andere Aktivitäten verlegt werden mussten, da es draußen pausenlos regnete. Es war ständig unruhig und wenn ich als Kasperspieler versuchte mit den Kindern ins Gespräch zu kommen, konnte ich die Zurufe der Kinder kaum verstehen. Die Nebelmaschine für den Rauch aus Großmutters Küchenfenster verfehlte ihren dramatischen Zweck nicht. Das bewundernde ”Ah“, „Oh” und ”Guck mal, da brennt´s!” unserer Zuschauer machte dem Kollegen in der Technik jedenfalls sehr viel Spaß. Erst als wir die Puppen auf und den Spieltext unter der Spielleiste nicht mehr sehen konnten, ließ er sich überreden, die Nebelmaschine auszustellen. Kurz und gut, hätten wir nur diese eine Vorstellung gegeben und das Videoband wäre mir einige Tage später gezeigt worden, ich hätte bestimmt nicht den Mut gefunden, die Paderborner-Jugendfeuerwehr-Puppenbühne zu gründen. Aber im Laufe der nächsten Vorstellungen hatten wir die Anfangsschwierigkeiten überwunden. Das Spiel wurde flüssiger und wir stellten uns mehr und mehr auf unsere kleinen Zuschauer ein. Viele Eltern fragten, wann die nächste Vorstellung sei, ihr Kind wollte unbedingt ”Feuerteufel und die Pommes” zum dritten Mal sehen. Die Resonanz war jedenfalls überwältigend und auch altgedienten Feuerwehrkollegen stand die Begeisterung für das Kaspertheater auf den Gesichtern geschrieben.

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